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 Name: Angela Bennett
 Address: 407 Finley Street
 City  VeniceStateCA Zip 90291
 Phone (310) 853 - 3472
 Unauthorized Access

Sie befinden sich in The NET
Dies ist ein streng geheimer Bereich. Nur Praetorianern ist der Zugang erlaubt. Sie finden hier Informationen, die nur Praetorianern zugänglich sein dürfen. Insbesondere finden Sie hier Informationen über den Film der Anti-Praetorianischen Bewegung mit dem Titel "Das Netz". Informieren Sie sich über die Propaganda, und zwar über

Die verwendete Software

Das hat Spaß gemacht. Ich wollte schon immer mal die coolen Programme sehen, die da von Angela Bennett bedient werden, oder im Film verwendet werden. Hier kommen auch die Fotomontagen ins Spiel. Nicht jedes Programm war optimal dargestellt, so daß ich manchmal aus mehreren Screenshots eine Komplettansicht zusammengeschnipselt habe. Ich konnte nicht jede Verzerrung korrigieren, hab mir aber Mühe gegeben. Daher hier meine Lieblingsprogramme aus dem Netz:
 
 
Das Chatprogramm von Angela

Cool. So ein Chatprogramm wollte ich auch schon immer. Nicht mehr als die letzten drei Beiträge mitlesen (Du gehst auf's Klo und hast verkackt ... und Du ersparst Dir den ganzen Müll von vor 15 Sekunden).
Dazu noch ein sweet little Icon für jeden Teilnehmer und den Hauptteil des Fensters für statische Grafiken verschwendet. So macht chatten erst richtig Spaß. Wer's nicht glaubt sollte einfach mal einen dieser unkomfortablen Web-Chats besuchen :-)
 

Die Flugreservierung

MacOS rulez. Der Film ist von 1995 (glaub ich). Hmm, daß die Amis da Ihre Flüge bereits von zu Hause mit reinzoomender 3D-Ansicht des Flugzeugs buchen konnten ist ja cool. Noch eben den Sitz ausgesucht und schon hat man die Confirmation für den Flug. Zwar eines der unfunktionellsten Programme des Films (mal abgesehen von der Pizza-Bestellung), aber die Idee hat was (Visionen machen sich breit). Achja, ein eigenes Programm ist es auch nicht. Wird ja schließlich im Mac-Browser dargestellt (Wie geht dann das 3D-Ding?)
 

Das Hoteladministrationsprogramm v6.4

Der Vollständigkeit halber hier mit reingerutscht und auch nicht so schön retouchiert. Diese Version 6.4 in zwei Sprachen ist für Mexico schon nicht schlecht. Aber am meisten hat es mir die Titelzeile des Fensters angetan :)
 

Record Display des FBI-Computers

Ja, Personal Datafiles sind auch immer schön anzusehen. Die Adresse stimmt übrigens nicht mit der auf der Pizzabestellung überein. Liegt wohl daran, daß es die Adresse der echten Ruth Marx ist, und eben nicht Angies :-)
Ansonsten wie immer: Die Polizei weiß alles. Glaubt sie zumindest.
 

Das Search Script

Das will ich haben !!! Erstens kann es sogar illegal verwendete IP-Adressen zurückverfolgen (siehe unten). Zweitens liefert es mir zu der gesuchten IP-Adresse sofort die passende Visitenkarte mit Passbild, Klarnamen, eMail-Adresse, Port, Login-Zeit und Firma des Gesuchten. Cool. Hmm, eigentlich müßte die Datenbank im Netz, die diese ganzen Informationen gespeichert hat ja auch so zu finden sein, oder ?
 

Das FBI-Mailprogramm

So machen's die Fed's. Ich wußte schon immer, daß das Mailprogramm des FBI etwas besonderes ist. Es war doch klar, daß die sich nicht mit Outlook, Messenger oder elm abgeben. Und hier sieht man wirklich mal die geradlinigkeit von Regierungen. Kein überflüssiger Schnickschnack, sondern nur die relevante Funktionalität. So sollten meine Steuergelder auch einmal angelegt werden.
 

Der Dialog zum Wechsel des Mailservers

Natürlich kann man so ein mailprogramm nicht sofort nutzen. Es ist selbstverständlich erforderlich, sich vorher auf dem Mailserver des FBI anzumelden. Dank des Filmes kennen wir jetzt die erforderlichen Eingaben wie IP und Domain. Damit sollte es uns doch auch möglich .... ?



  • Der PI-Flash
     
    Wenn Angela auf das PI-Symbol klickt, flashen verschiedene Bildschirme abwechselnd auf und ab, bis Angela schließlich auf irgendeinem Einlogg-Screen landet. Dabei ist es erstaunlich, wie wenig verschiedene Screens tatsächlich für dieses Flackern verwendet wurden. Diese Flash Sequenz gibt es ja tatsächlich zweimal. Bei der zweiten Sequenz wurden noch zwei Bilder mehr eingebaut. Warum das so ist, versteh ich auch nicht. Sehen wir uns doch die Einzelbilder mal an:

    Das erste ist ein Readme zu Compact Pro, einem damals aktuellen Kompressionsprogramm für den Mac (was sonst). Hier sind die neuen Features gelistet und einige weitere Beschreibungen des Programms dabei.
    Das nächste ist eine technische Zeichnung eines Zahnradgetriebes mit zwei Ansichten. Nichts weltbewegendes. Aber es sieht schön technisch aus beim durchflimmern.
    Dann gibt es noch einen Hex-Viewer.
    Das nächste ist der Plan eines Mac-Netzwerkes. Gute Frage, um welches Netz es sich handelt. Ich habe zwar nachgesehen, aber die Namen geben keinen Hinweis auf jemanden, der im Abspann im Zusammenhang mit den Computerscreens genannt wird.
    Schließlich haben wir die Reservierungsliste eines Flugzeuges, die im green/black Terminal Design auch schön technisch daher kommt. Zum Abschluß schließlich ein DOS-Programm zur Verwaltung von irgendwelchen Steuern, bei dem aber kein einziges Feld ausgefüllt ist:
     
    Readme Compact Pro Zahnrad Hex-Viewer
    Mac-netzwerk Flugreservierung Steuer-Programm

    In der zweiten Szene kommen noch ein Screenshot eines CAD-Programms dazu, ein Flussdiagramm einer Planungs- oder Programmiersoftware(?!?!?) sowie ein Scan eines Bauplanes.
     
    CAD-Programm Planungssoftware? Bauplan

    Wie das ganze dann flimmernd aussieht, siehst man ja oben.



    Die IP-Adressen

    Nunja, wer sich mit IP-Adressen auskennt, und beim Ansehen des Films ein- oder zweimal genauer hingesehen hat, hat sich sicher totgelacht über die IP's. Theoretisch gibt es im ganzen Film nicht eine legale IP-Adresse. Kann natürlich auch sein, daß die keine echten verwenden wollten, genauso wie im amerikanischen Film ja auch immer 555er Telefonnummern verwendet werden. Ich sagte theoretisch, den in einer Szene gibt es auf einmal doch legale Adressen. Sehen wir einfach mal rein. Die Screenshots hier sind nicht korrigiert und zoombar, und auch immer nur auf die IP-Adresse beschnitten:
     
    IP-Adresse Szene Screenshot Kommentar
    192.142.24.1 Chatraumszene am Anfang des Films. Dies ist eine der vergessenen Adressen. Eine private Adresse wäre mit 192.168.x.x verwendet worden. Die genannte ist aber öffentlich.
    Ein Ping läuft ins Leere. Eine Arin-Abfrage leider auch.
    421.643.21.2 Login Screen für die Housten Electric nach dem ersten Anklicken des PI-Symbols noch zuhause. Coole Adresse. Immerhin der korrekte Telnet-Port genannt. Die ganze Anbindung erfolgt über zwei T1's :-) (hier nicht zu sehen).
    83.74.342.73 Sandra fragt die IP's aller Ihrer Gesprächspartner ab. Im Hotelzimmer. Hier fragt Angela Iceman ab. Er ist 12 Jahre alt (was Computer alles wissen). Die Namensauflösung auf dude.satex ist auch nicht schlecht.
    43.624.234.53 Immer noch. Hier fragt sie Gandalf ab. Sein aufgelöster Name kommt mit der Toplevel Domain schon öfter im Film vor: lordrings.ndu.wrld
    (Warum gibts die eigentlich nicht, die TLD wrld ?)
    75.258.34.164 Immer noch. Cyberbob. Die IP ist schon fast echt. cyber.wh.ca Als TLD nicht verfügbar, aber gar nicht schlecht ist hier ca  für Californien.
    75.748.86.91 Angel bei Cathedral. Sie sitzt an Ihrem (oder Archangel's) Computer. Das ist die IP-Adressausgabe des Whois-Befehls zu Praetorian. Logischerweise müsste Angela nun mit dieser IP weitermachen.
    23.75.345.200 Immer noch. Macht sie aber nicht. In der nächsten Einstellung gibt es eine Großaufnahme auf die IP, und diese lautet plötzlich anders (?!?!). Und mit dieser IP macht Angela dann auch weiter. Grober Regiefehler.
    199.0.65.x Immer noch. Da ist ein grober Schnitzer. Beim gefakten Traceroute Programm wird im Vordergrund ein echter Traceroute gezeigt. Dabei tauchen auch einige Adressen aus verschiedenen Netzen auf. Der Traceroute beginnt bei tiac.net  Das gehört heute zu Inter.net respektive PSI Systems.
    144.228.x.x Immer noch. Der nächste Hop ist hier. Sprintlink. Einer der größten amerikanischen Telefonprovider. Heutzutage haben die alle dicken Leitungen, die man haben will.
    144.228.x.x Immer noch. Die Folge-Hops gehen über icp.net Dazu gibts keine Website, und die IP's gehören Sprintlink. Entweder sind die aufgekauft, oder reiner Infrastrukturbetreiber.
    144.122.x.x Immer noch. Jetzt folgen viele Hops aus dem gleichen Netz. Hier kann man mal sehen, daß es 1995 nicht einen dicken Backbone gab, sondern eine schöne Vernetzung von Einzelnetzen :-) Dieses hier ist eine Sammlung die zum Backbonebetreiber ans.net
    gehört, welcher wiederum heutzutage zu Uunet gehört.

    So, die ganzen dreistelligen IP's habe ich einfach mal weggelassen, weil die ja Quatsch sind (können auch Ethernet assigned Numbers sein, ist mir aber eigentlich egal).



    Die Besonderheiten

    1) Bei der Flugreservierung sieht der Screenshot des gelben Dialogs beim Anklicken von 'Confirm Reservation' komisch aus. Als Sitz steht dort 8B, und das große 'B' hat irgendwie ein anderes schwarz, bzw. sieht anders gepixelt aus. Als ob es in der Nachbearbeitung etwas anderes übermalt hat. In dem anschließenden grauen Confirmation Dialog, sieht man dann unten links auf dem Hauptschirm deutlich, daß eigentlich Sitz 8A eingetragen ist. Wozu diese Änderung? Hat 8A eine merkwürdige Bedeutung?
    Vergleiche hier:
    ready to confirm ? confirmed !

    2) Wie ich schon sagte, werden normalerweise in amerikanischen Filmen nur Telefonnummern mit 555 am Anfang verwendet, weil es die in der Realität nicht gibt. Bei der Bestätigung der Pizza-Bestellung lautet Angela Bennett's Telefonnummer jedoch (310) 853 - 3472. Absicht oder Irrtum?

    echte Telefonnummer ?

    3) Als Angel in den Räumlichkeiten von Cathedral schnüffelt kommt eine Nachricht von 'Praetorian' rein. Angela macht daraufhin ein Whois Praetorian. Die Antwort auf dem ersten Screen lautet IP: 75.748.86.91 Danach gibts eine Nahaufnahme des Screens und auf einmal steht dort IP: 23.75.345.200 Regiefehler, oder dann doch Absicht weil die 700er Nummer zu auffällig war? Alle weiteren Einstellungen arbeiten mit der zweiten Nummer.
    Vergleiche hier:
    Ergebnis der Whois Abfrage Nahaufnahme der IP



    Die Betriebssysteme


    Nun, hier steht Mac-Os sicherlich an erster Stelle. Aber auch wenn MacOS omnipräsent ist, wurden in dem Film nicht nur nur Macintosh's verwendet. Die ersten Szenen mit Castle Wolfenstein 3D, dem Virus und dem Debugger stammen von dem Mac. Ich bin leider länger raus aus dem Macgeschäft und kann mich nicht mehr erinnern. Wer meint, daß es konkret diesen Debugger wirklich gab, kann mir gerne mal mailen.

    Mit nur einigen Mausklicks scannt Angela den Code von Castle Wolfenstein 3D 4th Enco .. und findet den Virus. Der ist damit auch gleich isoliert.

    Nachdem Angela den Virus isoliert kommt aber die wirkliche Überraschung. Sie bestellt eine Pizza. Und unter welchem Betriebssystem bestellt Mrs. Angela Bennett eine Pizza ?? Keiner glaubt es aber es ist Windows 3.1(1). Die Vordergrund-Applikation ist bunt, aber der Hintergrund verrät alles. Ich nehme mal an, daß Visual Basic 2.0 oder 3.0 an dieser glorreichen Bestellung beteiligt waren :) Und wer denkt das WinTels zu kurz kommen der irrt, denn da ist noch mehr.

    Zunächst jedoch, ist die Reservierung Ihres Flugs an der Reihe, und da ist ziemlich deutlich wieder MacOS vorne (Grafik siehe oben bei Software). Konnte man in den Staaten 1995 wirklich mit 3D-Grafik unterstützt Flüge reservieren? Kann man das eigentlich heute schon? Nun ja, wie dem auch sei. Angela reserviert Ihren Flug in den Urlaub und bekommt ihn auch Online bestätigt.
    Inzwischen entdeckt Angela das PI Symbol, aber das haben wir ja oben schon ausführlich besprochen. Fazit ist jedenfalls das am Flashen mehrere Screenshots von mehreren OS beteiligt waren.
    Im Hotel in Mexico haben wir das Hotel-Reservierungssystem. Und was entdecken wir hier wieder? Windows 3.1(1). Jawoll. Sieht ja gar nicht schlecht aus die Maske, aber echt kann die niemals sein *ggg*. (Grafik auch wieder bei Software)

    Der wesentliche nächste Zugriff aufs Internet läuft über das Internet in der Schweiz. Hmm. Ich dachte immer das Internet sei dezentral, aber vielleicht war das früher anders. Jedenfalls wird für die doofen Amis der Eindruck erweckt, als würde Angela den einzigen Schweizer Internet-Access-Point verwenden. Auch hier wird wieder ein Mac-Browser verwendet. Schick auch, daß man auf eMail-Adressen ein Telnet machen kann.
    Die später folgende Seite des US Navaral Hospital sieht zwar UNIX-like aus, aber wird im Mac-Browser angezeigt.
    Als Angela schließlich von Ihrem Widersacher im Auto mittels eines Super-Trace Utilities (Trace Utility v1.4.1 - Packet Analyzer) verfolgt wird, sieht zwar der Screenshot nach Unix aus, aber das ganze läuft auf einem PowerBook 540c. Also wieder Mac.

    Als Angela wieder im Hotelzimmer sitzt und versucht die Chat-Teilnehmer zu identifizieren, sieht zwar auch alles Unix-like aus, ist aber doch wieder Mac. Immerhin wird uns verraten, daß Angela die Un*x Shell 1.62 auf Port 42 verwendet.
    Der einzige Screen, der durchgehend wie ein Unix aussieht, ist der bei Cathedral Software und der auf der Mac Messe.

    In beiden Szenen gibt es aber eine Kleinigkeit, die diesen Anschein platzen läßt. Bei Cathedral ist alles prima durch-designt, bis Angela wieder einmal diese dumme Unix Shell 1.62 verwendet, die natürlich mit einer MacOS Titelleiste daherkommt.

    Auf der Mac Messe schließlich, wo Angela dem FBI eine eMail schickt, sind bei dem Wechsel des Mail-Servers leider die Bestätigungsbuttons des Dialogs die Original MacOS Buttons (siehe auch den Dialog oben bei Software).
    Damit ist klar. In dem ganzen Film gibt es nicht einen Unix-Rechner. Zu 90% wurden Macs verwendet. Und genau zweimal eben auch Windows 3.1(1). Wer hätte das gedacht.



    So, das war es. Denken Sie daran. Die Informationen sind geheim. Veraten Sie keinem nicht-Praetorianer etwas davon oder von dieser Seite. We'll make it !!!